Fundstücke vom Stolper Feld

Wieder einmal haben wir uns getroffen, um Müll vom Feld zu holen. Diesmal war die Aktion in 2 Etappen aufgeteilt.

Die 1. Etappe lief über mehrere Wochen, in denen Hedda, Patricia und ein engagierter Frohnauer immer wieder gefundene Müllstücke zu zwei etwas versteckt gelegenen Plätzen gebracht und aufgetürmt haben. Es waren beachtliche Mengen.

Gesammeltes vom Feld (© Henschke)

Ein spektakuläres Fundstück hat Patricia dem Verein geschenkt: die Ansteckplakette vom Waldlauf der Berliner Schulen von 1994!

Fundstück im Winter 2024 (© Schlegel)

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Es blüht so schön …

Überall ist er zu spüren: der Frühling hält auch Einzug am Stolper Feld. Viele der Sommerpflaumenbäume erstrahlen schon in „blütenweiß“.

Leider gilt das auch für die vielen Papiertaschentücher, die an vielen Stellen auf und an den Feldern munter sprießen. Manche denken sicherlich: „Das verrottet doch!“ Dem ist leider nicht so.

Sommerpflaume in voller Pracht (© Gitty H.)

Das Papiertaschentuch ist aus Zellstoff, also ursprünglich aus Holz. Die Hersteller machen sie immer reißfester (durchschneuzsicher), und damit auch immer langlebiger. Laut Schutzgemeinschaft Deutscher Wald kann es im ungünstigsten Fall bis zu fünf Jahre dauern, bis sie vollständig verschwunden sind.

Bei Zigarettenkippen kann das sogar bis zu 7 Jahren dauern. Und so lange setzen die Zigarettenreste Giftstoffe wie Blei oder Arsen frei.

Es zwitschert und tirilliert

Nicht erst seit dem meteorologischen Frühlingsbeginn sind sie wieder überall zu sehen und vor allem zu hören: Die gefiederten Bewohner*innen der Stolper Felder und der umliegenden Bereiche.

Die Goldammer, eine zuverlässige Begleiterin bei Spaziergängen am Stolper Feld.

Das war auch ein Grund unserer „Vogelseite“ einen gründlichen Frühjahrsputz zu unterziehen. Schaut doch mal rein, es gibt dort eine Menge an Informationen rund um die geflügelte Tierwelt, u. a. auch Vogelporträts und in Kürze eine große Galerie. Regelmäßiges Vorbeischauen lohnt sich also!

Bohrungen am Pechpfuhl

Ein Gastbeitrag von Jürgen O.

Die Vorarbeiten zur Wiederherstellung des Pechpfuhls als temporäres Kleingewässer für Amphibien gehen voran.

Erkundung des Pechpfuhls durch Martina Wagner und Martin Kaupenjohann (© Jürgen Ohlhoff)

Martina Wagner als unsere Naturschutzexpertin geht davon aus, dass die Vertiefung des Pechpfuhls notwendig ist, damit dieser zumindest im Winter und Frühjahr wieder Wasser führt.

Der Pechpfuhl hat offenbar keine Verbindung zum Grundwasser und wird hauptsächlich durch unterirdische Zuflüsse aus den höherliegenden Zonen in unmittelbarer Umgebung gespeist. Ein wichtiger Schritt ist, den Aufbau der Bodenschichten zu erkunden, um zu wissen, in welcher Tiefe die wasserundurchlässige Bodenschicht liegt, wie es sich mit dem Wasserzufluss verhält und wie viel Boden voraussichtlich ausgehoben werden muss.

Expert*innen unter sich (v.l.n.r. Martina Wagner, Gerd Wessolek, Martin Kaupenjohann und Kathrin Schlegel als Maulwurf verkleidet © Jürgen Ohlhoff)

Wir freuen uns sehr, dass uns dabei die Bodenkunde-Experten Prof. Martin Kaupenjohann und Prof. Gerd Wessolek, beide früher TU Berlin, unterstützen. Sie haben sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht und ein Bodenprofil erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass bereits ab einer Tiefe von ca. 50 cm eine Tonschicht beginnt, die ca. 80 cm mächtig ist und damit die Versickerung des Pechpfuhl-Wassers in tiefere Bodenschichten verhindert.

Bodenprofil (© K. Schlegel)

Der Aushub der über der Tonschicht gelegenen Sand-/Lehmschicht, die ursprünglich mit dem Wasser aus der Umgebung des Pechpfuhls eingetragen worden ist, könnte damit deutlich geringer ausfallen als ursprünglich erwartet. Unter der Tonschicht befindet sich offenbar eine Torfschicht. Prof Wessolek wird auf dieser Basis ein Gutachten anfertigen, das auch die hydrologischen Verhältnisse am Pechpfuhl beleuchten wird.

Mit diesem Wissen gehen wir dann den nächsten Schritt.

Sonntag, 18.02.2024, Morgenspaziergang

Ein Gastbeitrag von Patricia W.

Während am Wegrand der Goldammer-Hahn seine ersten Singversuche abliefert und der Turmfalke seinem Begehr nach einem ergiebigen Mäusefrühstück in der kalten Luft rüttelnd Ausdruck verleiht, höre ich sie erst und dann sehe ich sie: Die Lerche, wie sie noch verhalten und dennoch jubilierend gerade in die Höhe steigt … und dann sind es drei.
Feldlerche im Flug (© Pixabay)

Leider konnte ich nur unscharfe Bilder machen. Egal, es ist schon so schön, sie zu hören und zu sehen, wie sie aus großer Höhe fröhlich ins Feld zurück plumpsen – unversehrt!

Der Frühling ist auf dem Weg …

Feldlerche, Sommer 2023 (© Patricia)

Zernsdorfer Weg aus der Luft

Wir laden ein zum Rundflug über den Zernsdorfer Weg. Luca H. hat uns im letzten Sommer einen Drohnenflug über die ganze Länge des Weges geschenkt. Dieser ist jetzt für alle zugänglich auf unserem neuen Youtube-Kanal und auf unserer Website. Einfach anklicken, zurücklehnen und genießen!

Danke, Luca, für dieses tolle Geschenk!

Vollversammlung der Vielfalt

Auf unserer Vollversammlung wurde zurückgeblickt, motiviert, gefragt, geantwortet, gelacht, gegessen, abgestimmt, erzählt, geplant und fotografiert.

Die bunte Gruppe der Vielfalt freut sich auf das, was 2024 so alles passieren wird. Nächstes Jahr um die Zeit blicken wir dann wieder zurück.

Ein DANKE an Euch, die Ihr dabei seid!