Der 9.9. ist an sich schon ein besonderes Datum. Und in diesem Jahr hat der Sommer ja noch mal so richtig zugelegt, denn die Sonne und die lauen Temperaturen haben das Feiern perfekt gemacht. Darum hat es mich auch nicht gewundert, dass am Samstag gleich an mehreren Stellen auf den Stolper Feldern gefeiert wurde.
Das offizielle Sommerfest der FrohLaWis auf ihrem Gelände mit dem Motto „Mitglieder & Friends“ war ein Augenschmaus und eine kulinarische Besonderheit. Neben tollen Spielangeboten, wunderschön gedeckten Tafeln, tollem Buffet und professionell hergestellten „Häppchen“ mit Zutaten vom Feld, waren es die vielen Menschen aus der Gemeinschaft, die das Fest so wunderschön haben werden lassen.
Die Dunkelheit wurde auf dem FrohLaWi-Feld durch eine Feuerschale und Kerzenlicht erhellt. Und aus Berlin leuchtete gegen 22 Uhr dann auch noch die Lasershow vom Lollapalooza Festival über das ganze Stolper Feld.
Als ich gegen 22 Uhr über den Mauerweg nach Hause radelte, hörte ich schon von weitem die Partymusik an der aktuell beliebtesten Feierstelle am Feld, dem kleinen Birkenhain auf Höhe der S-Bahn Unterführung zur Gollanczstraße. Ich konnte nicht anders als mal kurz reinschauen und „Hallo“ sagen. Die Müll- und Glasscherbenberge am Sonntagmorgen habe ich schon vor den Augen gehabt.
Ich wurde freundlich von den jungen Menschen begrüßt und bewunderte die schöne Atmosphäre, die durch Lichterketten entstanden war. Ich bekam auch Auskunft, dass es 3 Feiern ganz nah beieinander waren. Eine Feier war auch direkt an der Baumgruppe im Feld. Die Stimmung war friedlich und schön und es waren richtig viele Menschen.
Am Sonntag gegen 11 ging es dann für mich zum FrohLaWi-Feld zum Aufräumen und auf dem Weg sah ich dann die Reste der Parties am Birkenhain. „Och menno, schon wieder so viel Müll, den wir als Verein wahrscheinlich wegräumen müssen.“ Aber es kam ganz anders: auf dem Rückweg um 13 Uhr war bereits ein großer Teil weggeräumt, die Scherben eingesammelt und ein junger Mann sortierte am Feierplatz auf dem Feld gerade Plastik, Glas und Restmüll. Wir kamen ins Gespräch und er war einer der Dreien, der seinen Geburtstag gefeiert hatte. Für ihn war es selbstverständlich, dass er mit anderen zusammen wieder aufräumt. Und auf dem Feld hat er gefeiert, weil er wusste, dass zur Zeit nichts angebaut ist. Ich habe mich mehrmals von Herzen bedankt, dass er die Verantwortung für die Müllentsorgung übernommen hat. Er sagte dazu, „Es ist so toll, dass wir hier feiern können und sich niemand beschwert, da ist das doch ganz klar, dass wir aufräumen.“
So macht Feiern allen Spaß und hinterlässt ein zufriedenes und „sattes“ Gefühl im Herzen.