Danke für die Kuchenspenden, die herzhaften Leckereien, die kalten und warmen Getränke, 20 kg Eiswürfel inkl. Kühlbox, die Musik, den Komposttee, das Glücksrad, das große Zelt, die Bierbankgarnituren, den Bienenstand, die Heuballen, die Marmeladen, die Spinnräder, die Birnen vom Zernsdorfer Weg, das Wasser, die Sachspenden fürs Glücksrad und die gemeinsame Zeit.
Vielleicht wurde es schon vermisst: Unser Schild über die invasiven Arten am Stolper Feld, welches seit November 2023 an der Kreuzung Mauerweg/Gollanczstraße stand, ist dem Vandalismus zum Opfer gefallen. Wir hoffen, dass der Mensch durch die Zerstörung etwas Luft ablassen konnte und nun friedlicher durch die Welt geht.
Vorbereitet sind wir, denn die Berliner Stadtgüter haben uns insgesamt 4 Schilder zur Verfügung gestellt. Seit ein paar Tagen steht das gleiche Schild an einem neuen Standort. Wir haben es auf der Höhe der Invalidensiedlung am Mauerweg platziert und hoffen, dass es Interesse weckt und Bewusstsein schafft.
Am Samstag haben wir unser Patenkind mal wieder besucht. Diesmal wurde nichts geschnitten, sondern nur beobachtet und dokumentiert. Wir wollen wissen, ob unsere Pflegemaßnamen mit Mahd und Harken tatsächlich die Blühvielfalt vergrößern. Mit fachkundiger Hilfe einer Vielfalterin, die uns zum Thema Kartierung Hinweise gegeben hat, haben wir jetzt einfach mal angefangen. Es ist eine ganz einfache Kartierung für Anfänger*innen, die jeweils 1 Meter rechts und links vom Weg alle Pflanzen dokumentiert, die dort wachsen. Insgesamt haben wir die Strecke in 7 Abschnitte eingeteilt. Wir waren mit 5 Personen unterwegs und haben mit einer Pflanzenerfassungs-App und handschriftlichen Listen gearbeitet.
3 Abschnitte konnten wir am Samstag erfassen, die anderen folgen in den nächsten 2 Wochen. Die Suche nach den Pflanzen, das Bestimmen und Dokumentieren hat uns allen großen Spaß gemacht und es gab spannende Funde und Besonderheiten. So waren in allen 3 Abschnitten einige Pflanzen nur in dem jeweiligen Abschnitt zu finden, andere kommen hingegen überall vor. Die Ergebnisse stellen wir gerne nach Abschluss der 1. Kartierung auf unserer Website zur Verfügung.
Kathrin M. hat in ihrem Abschnitt dann auch noch eine ganz besondere Bewohnerin entdeckt: Eine Wespenspinne, die sich für uns am Ende der Kartierung als Fotomodell zur Verfügung gestellt hat. Wir freuen uns auf die weiteren Funde!
Seit gut 2 Wochen können wir verfolgen, wie die Europäischen Hornissen am Mauerweg eines ihrer diesjährigen Domizile aufbauen. Wir wollen den Bau in diesem Jahr per Fotostrecke dokumentieren und sind gespannt, wie die Nester sich weiterentwickeln. Einer der beiden Nistkästen ist jetzt schon zu klein und es wird darüber hinaus beeindruckend schnell gebaut (auf dem linken Foto der Stand vom 25.7.24, rechts der vom 8.8.24).
Es ist immer traurig, wenn sich ein Baum verabschiedet. Am Zernsdorfer Weg ist schon letztes Jahr eine Eiche gestorben. Ich dachte, sie treibt vielleicht in diesem Jahr nochmal aus, aber so war es nicht. Inzwischen weiß ich, dass der Tod eines Baumes neue Chancen für viele Lebewesen bedeuten kann. Und so hat die Eiche eine andere Bedeutung erhalten, denn sie soll zukünftig neues Leben in ihrem Stamm ermöglichen.
Jan hat die Eiche zeitgleich mit der Mahdaktion letzte Woche behutsam so weit abgesägt, dass ein Totholz-Habitat entstanden ist, welches den Zernsdorfer Weg nun noch vielfältiger macht. Und das Schnittholz wird für die neue Reptilienburg ein paar hundert Meter weiter südlich genutzt und bietet dort zukünftig den Eidechsen ein Zuhause. „Neues Totholz-Habitat“ weiterlesen
Das Wetter war perfekt, die Mahd rascheltrocken, Werkzeuge, Menschen und Motivation ausreichend vorhanden und so haben wir am Sonntag 2 Stunden gemeinsam gearbeitet.
Für die Weiterentwicklung der Wiesenflächen zu mehr Blühvielfalt haben wir diesmal eine Sommermahd im Mosaikstil gewählt. „Heumahd am Zernsdorfer Weg“ weiterlesen
Am Samstag haben wir unsere diesjährige Blühmischung ausgestreut. Es war eine Premiere, denn wir haben keine Maschinen dafür genutzt, sondern per Hand ausgestreut. Mit Menschen aus beiden Vereinen haben wir eine Fläche vor dem FrohLaWi-Zaun (ca. 700 m²) und ca. 2 Hektar Ackerland mit einer 50-Arten-Blühmischung versehen.
Da wir alle keine Erfahrung mit diesem Vorgehen hatten, waren einige vorbereitende Gedanken notwendig: Wie viele Samen braucht es pro m²? Nehmen wir Sand oder anderes Material, um die Samen zu mischen und besser ausstreuen zu können? Wie viele Menschenschritte sind 1 m²? Welche Menge passt in eine Hand, sodass es für 1 m² reicht? Streuen wir nach links oder rechts? Laufen wir parallel oder einzeln? Wie kann ich die Spur halten? Reicht das Saatgut von 24 kg für die ganze Fläche?
Es hat ein bisschen Übung gebraucht, bis wir uns in der Gruppe von 8 Menschen eingespielt hatten. Nach einigen Stunden war es geschafft.
Nun warten wir auf den Regen und freuen uns auf die bunte Vielfalt in diesem Sommer!
Es ist endlich wieder so weit: Wir machen den 1. Kräuterspaziergang in 2024! Am Sonntag geht es mit unserer Kräuterfrau Ute aus Hohen Neuendorf zum Stolper Feld, um dort die frischen Frühlingskräuter zu suchen.
Es wird wieder eine spannende Runde, denn Ute weiß viel über die Verwendung der Kräuter in der Küche, als Creme und als Tee. Und auch wenn wir in diesem Jahr 4 Wochen früher unterwegs sind als 2023, werden wir ganz sicher die drei blühenden Schönheiten auf den Fotos unten schon finden. Denn es grünt und blüht schon mächtig rund um die Felder und am Wochenende wird die Sonne bestimmt noch mehr Kräuter an die Oberfläche locken. Wir freuen uns drauf!
Während am Wegrand der Goldammer-Hahn seine ersten Singversuche abliefert und der Turmfalke seinem Begehr nach einem ergiebigen Mäusefrühstück in der kalten Luft rüttelnd Ausdruck verleiht, höre ich sie erst und dann sehe ich sie: Die Lerche, wie sie noch verhalten und dennoch jubilierend gerade in die Höhe steigt … und dann sind es drei.
Leider konnte ich nur unscharfe Bilder machen. Egal, es ist schon so schön, sie zu hören und zu sehen, wie sie aus großer Höhe fröhlich ins Feld zurück plumpsen – unversehrt!
Am Donnerstag vergangener Woche haben die Arbeiten am Mauerweg zwischen Invalidensiedlung und Gollanczstraße begonnen. Wir wurden von den Berliner Stadtgütern informiert, dass auf der großen Wiesenfläche südlich der Invalidensiedlung begonnen wird. Hier sollen die unerwünschten Arten wie Traubenkirsche, Kiefer und Robinie gerodet werden, damit dort in Zukunft eine offene Wiesenlandschaft gefördert wird.