In Australien gilt Regen bei Veranstaltungen übrigens als Glückbote! In diesem Sinne wagen wir es heute. Bringt einfach einen Regenschirm mit, falls es doch ein bisschen Wasser von oben gibt.
Für unser Sommerfest ist alles vorbereitet: die Wiesenfläche ist gemäht, alles ist eingekauft, gebacken und fertig gebastelt. Für Unterhaltung ist gesorgt.
Und jetzt heißt es „Daumen drücken“ für 25 Grad bei Sonne-Wolken-Mix. Bis Morgen!
Seit Montag können wir wieder auf dem neuen Teilstück des Zernsdorfer Weges laufen, ohne vom Beifuß oder den anderen Wildpflanzen gestoppt zu werden.
Der seit April entstandene Trampelpfad wurde von der Stadt Hohen Neuendorf für uns auf 1,5 Meter Breite gemäht und somit wieder für uns alle zugänglich gemacht. Wer wissen will, wie so ein Trampelpfad eigentlich entsteht, sollte unbedingt unseren neusten Artikel von Michael Jansen lesen, der hier in der Leseecke zu finden ist.
Wir freuen uns auf den nächsten Spaziergang zwischen Sommerblumen, Wegwarte und Wildbienen.
Der 1. Bioreaktor wurde am 13. Mai geöffnet. Um unseren Kompost vorher auf Herz und Nieren zu testen, haben wir uns entschlossen, Proben zu entnehmen und diese analysieren zu lassen. Bei der Probeentnahme aus der unteren Mitte des Reaktors waren nicht nur gleich ein paar Regenwürmer mit dabei, man konnte auch schön sehen, dass der Zersetzungsprozess der Biomasse abgeschlossen ist und ein humusreiches, gut durchlüftetes Bodengefüge entstanden ist.
Die Proben wurden eingetütet und zu einem Analyselabor geschickt, welches das „Gold des Gärtners“ auch molekular unter die Lupe nimmt. Somit haben wir auch jetzt schwarz auf weiß, was alles so in unserem Kompost drin ist.
Bei wunderschönem frühlingshaftem Wetter waren wir wieder bei unserem Patenkind, dem nördlichen Zernsdorfer Weg. Mit 4 Baumschneide-Teams wurden 8 alte Birnbäume unter fachkundiger Anleitung von Sebastian Rusch, dem uns beratenden Obstbaumwart, geschnitten. Bevor es losging, wurden die Bäume für diese Aktion gemeinsam ausgewählt. Im Fokus lagen die Bäume mit den süßesten Früchten: die Edelbirnen.
Und dann war rund 3 Stunden lang sägen, Leitern halten, Schnittgut wegräumen und Müll sammeln angesagt. Die Verpflegungsstation war natürlich auch dabei und es gab neben Getränken und Keksen auch selbst gemachtes Käsegebäck. Auf das frische Obst müssen wir ja noch ein paar Monate warten. Die Bäume haben aber durch den Revitalisierungsschnitt nun beste Voraussetzungen, um kraftvoll zu blühen und hoffentlich auch große Früchte zu entwickeln.
Herzlichen Dank an alle Helfenden auf und unter den Bäumen!
Die erste Bank hat schon viel Begeisterung hervorgerufen, nun haben wir ein wunderschönes weiteres Modell:
Am Pechpfuhlweg steht „es“, das „neue wilde Sitzmöbel“. Karsten hat mit Jürgen und Sandro zusammen in den letzten Monaten das Holz in Form gebracht und am Mittwoch aufgestellt. Diesmal gibt es sogar den künstlerisch gestalteten Hinweis, dass die Bank was mit der Vielfalt für das Stolper Feld zu tun hat.
Mit diesem Satz haben wir uns am Samstag, dem 1. Oktober, mit 10 kräuterinteressierten Menschen getroffen, um mit Ute, einer erfahrenen Kräuterfrau aus Hohen Neuendorf, eine 2-stündige Runde um das Stolper Feld zu drehen und zu lernen.
Auf das Wetter mit Wind und Regen waren wir gut vorbereitet: Mit Schirmen, Regenjacken und Gummistiefeln mussten wir erst mal nicht weit gehen. Am FrohLaWi-Feldeingang konnten wir gleich die ersten Kostproben nehmen und ganz viel Wissen für die Kräuterküche und über die Heilkräfte der Pflanzen sammeln. Die Wegwartenblätter wurden gleich vor Ort gekostet: etwas bitter, erinnern an Endiviensalat und der bittere Geschmack ist sehr gut für die Leber und die Galle. Und daneben gleich der gelbe Steinklee, eine Heilpflanze, deren Geschmack an Waldmeister erinnert. Daraus kann Gelee gemacht werden. Und dann die anderen Kleesorten, die Blüten für den Salat oder aufs Brot, sehen hübsch aus und schmecken. „Für Alles ist ein Kraut gewachsen“ weiterlesen
Gestern hat unser Projekt mit der Eigentümer*innengemeinschaft vom Gurnemanzpfad /Frohnau einen weiteren Meilenstein erreicht. Von 8 – 12.30 Uhr dauerte unsere Draußen-Aktion mit dem Hochleistungshäcksler. Es wurde geschleppt, gehäckselt, geschippt, getragen, gefahren, gestemmt und geredet. Jetzt ist auch der letzte Bioreaktor gut gefüllt, bewässert und darf nun noch einige Zeit ruhen. Zum Abschluss hat er noch einen Regenbogen bekommen, damit es auch ein ganz besonderer Kompost wird.
Der erste Reaktor wird in Kürze geöffnet und dann können die Anwohnenden sich die Portion Kompost aus eigenen Gartenabfällen direkt vor der Haustüre abholen. Wir sind gespannt, wie schnell der besondere Kompost aufgeteilt ist und werden natürlich darüber berichten.
Eigentlich sollten die Arbeiten am Zerndorfer Weg schon am Samstag weitergehen, aber das Tief „Ornella“ hat dafür gesorgt, dass wir uns erst am Sonntag getraut haben, mit Harken, Motorsäge und Astscheren aufzutauchen. Die Wetter-Apps sind aber auch nicht mehr zuverlässig und so war der angekündigte Sonnenschein am Sonntag mit einigen Stunden Verspätung angekommen, als wir schon fertig waren.
Der Anblick ist beeindruckend: Meterhohe Wegwarten zwischen dem weißen/gelben Steinklee auf der Biodiversitätsfläche des FrohLaWi e.V. Heute morgen begrüßten uns die blauen Blüten in der morgendlichen Frische. Die Blüten sind nur in den Vormittagsstunden offen und schließen sich ab Mittag und auch bei regnerischem Wetter. Die Blüten drehen sich mit der Sonne.