Am Donnerstag vergangener Woche haben die Arbeiten am Mauerweg zwischen Invalidensiedlung und Gollanczstraße begonnen. Wir wurden von den Berliner Stadtgütern informiert, dass auf der großen Wiesenfläche südlich der Invalidensiedlung begonnen wird. Hier sollen die unerwünschten Arten wie Traubenkirsche, Kiefer und Robinie gerodet werden, damit dort in Zukunft eine offene Wiesenlandschaft gefördert wird.
Vielfältige Aktion am Wochenende
Das Wochenende hatte es in sich, gleich an beiden Tagen gab es ein Vielfalt–Angebot.
Am Samstag war zum großen Cleanup am Stolper Feld aufgerufen. Die Sammelaktion wurde wieder gemeinsam mit dem Bürgerverein Frohnau im Rahmen der BSR Kehrenbürger*innen-Kampagne organisiert.
Diesmal hatten wir am Stolper Feld neben den Teams, die zu Fuß unterwegs waren, auch 2 Teams, die mit den Fahrrädern eine größere Tour machen konnten. Der Tegeler Weg, Pechpfuhlweg, Weidenweg und Zernsdorfer Weg konnten abgefahren werden.
Für Alles ist ein Kraut gewachsen
Mit diesem Satz haben wir uns am Samstag, dem 1. Oktober, mit 10 kräuterinteressierten Menschen getroffen, um mit Ute, einer erfahrenen Kräuterfrau aus Hohen Neuendorf, eine 2-stündige Runde um das Stolper Feld zu drehen und zu lernen.
Auf das Wetter mit Wind und Regen waren wir gut vorbereitet: Mit Schirmen, Regenjacken und Gummistiefeln mussten wir erst mal nicht weit gehen. Am FrohLaWi-Feldeingang konnten wir gleich die ersten Kostproben nehmen und ganz viel Wissen für die Kräuterküche und über die Heilkräfte der Pflanzen sammeln. Die Wegwartenblätter wurden gleich vor Ort gekostet: etwas bitter, erinnern an Endiviensalat und der bittere Geschmack ist sehr gut für die Leber und die Galle. Und daneben gleich der gelbe Steinklee, eine Heilpflanze, deren Geschmack an Waldmeister erinnert. Daraus kann Gelee gemacht werden. Und dann die anderen Kleesorten, die Blüten für den Salat oder aufs Brot, sehen hübsch aus und schmecken. „Für Alles ist ein Kraut gewachsen“ weiterlesen